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BILDUNG

Wörterbuch für Verheiratete - Fortsetzung

Glotze

Industrielles Erzeugnis, das Gespäche unter Ehepartnern und damit Streitigkeiten wirksam verhindert, solange Einigkeit über das mittels G. zu empfangene Programm erzielt werden kann.

Haushaltskasse

Gemeinsame: Zeigt in der Regel Verhältnisse wie ein südamerikanischer Staatshaushalt. Seit der Erfindung von Darlehen, Euroschecks und Kreditkarten zum Glück niemals "leer", sondern lediglich defizitär, was durch geschicktes "Umschulden" über lange Jahre hinweg finanzierbar bleibt.

Getrennte: Zeigen meist Verhältnisse wie die reichen Industrienationen auf der einen und die Länder der "sogenannten dritten Welt" auf der anderen Seite, das heißt, meist hat der eine das ganze Geld, während der andere nicht aus noch ein weiß.

Ich

Personalpronomen, das von klugen Ehepartnern bei der Durchsetzung eigener Wünsche grundsätzlich vermieden und durch das Wort "wir" ersetzt wird.

Kompliment

Schmeichelhafte Äußerung, mit der ein Mann die Vorzüge einer Frau herausstreicht. Unter Eheleuten unüblich (siehe auch "Pflicht, lästige"!).
 
 

Morgenmuffel

Zu Unrecht abwertende Bezeichnung für einen Ehemann, der nur deshalb nicht ansprechbar ist, weil er sich in Gedanken verantwortungsbewußt auf die vielfältigen Aufgaben vorbereitet, die ihn im Laufe des bevorstehenden Tages erwarten.

Rose, langstielige

Erfindung der Blumenindustrie, damit Ehemänner ohne übertriebenes Strapazieren der Haushaltskasse Abbitte für begangene Sünden leisten oder sich auch sonst irgendwie als engagiert erweisen können. Merke: Rosen, die duften, kommen besser an (leider kann man sie nur selten käuflich erwerben

 

Sexualkunde-Unterricht

Lehrfach an Schulen, das der Unterrichtung der Eltern dient (denn die Kinder sind längst aufgeklärt).

Schürze

Schmutzig-graue Vorderseite eines Ehemannes, der soeben mit dem Spülen fertig geworden ist.

Tandem

Bezeichnung für die Normalehe: beide treten, einer lenkt, meistens sie.

Trauring

Pardon, Druckfehler! Das "n" bitte streichen!

Überhören

Kunstfertigkeit, kleine Bosheiten, aber auch langweilige Redeflüsse zu ignorieren. Mündet mit zunehmendem Alter und lang andauernder Ehe in echte oder vorgetäuschte Schwerhörigkeit ein.

Vergangenheit

Zeitspanne, in der sich die Ehepartner noch nicht gekannte haben. Bleibt am besten ruhen.

x-mal

Resignierender Ausruf, mit dem ein Ehepartner dem anderen zum Ausdruck bringen will, wie oft er ihm schon bestimmte Vorhaltungen gemacht hat, gewöhnlich vergeblich.

Zeitung

Gute Versteckmöglichkeit des Ehemanns am Morgen, damit
 

  • er sie nicht sieht
  • sie ihn nicht sieht, weil er
  • rote Augen hat, da er am Vorabend besoffen war;
  • eine lila Krawatte zum grauen Anzug trägt;
  • schlecht rasiert ist.
  • Ehen ohne Morgenzeitung scheitern meistens bald, da man ohne Gesprächsstoff (ist ein Jahr nach Eheschließung ausgegangen) bekanntlich nur anödet.
     

     

    Gratuliere auch Du den beiden und trage Dich in

    Nicoles und Ralfs Hochzeitsgästebuch

    ein, sie werden sich darüber riesig freuen!
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